Oftmals werden Digitale Sounds einfach mit Analogen Klängen verglichen, was aber eigentlich nicht so ganz richtig ist.
Bei digitalen Sounds werden keine Klänge simuliert sondern nicht existierende Klänge konstruiert. Es ist einfacher ein digitales Schlagzeug gut klingend zu gestalten, da der der Hörer keine Vergleichsmöglichkeiten besitzt und somit auch nicht bemängeln kann, wenn es schlecht aufgenommen ist oder nicht realistisch klingt. Das fängt bei billigen Becken an und hört bei einem Schlagzeuger mit 7 Armen auf. Es hat halt noch niemand hinter einem Digitalen Schlagzeug gesessen und kann sagen, wie dieses klingt.* Noch ein Beispiel: Ein Geigenspieler kann sehr schnell erkennen, ob es sich um eine Geige aus der Konserve handelt, falls diese schlecht programmiert ist (wenn z.B. der Bogen von hier bis zum Mond reicht). Allerdings könnte man einem Steinzeitmenschen erzählen, dass die billigste Gameboy Geige in Wirklichkeit so klingt. Bei der Stimme sind wir besonders gut die synthetisierten Sprachorgane als solche zu identifizieren, da wir von Kindheit an ständig mit diesen konfrontiert sind. **
Demnach kann man auch nicht sagen, dass eine Elektro-Drumset schlecht klingt; eher müsste man dort sagen, dass die Kickdrum nicht passend ist und das hängt vom Musikgenre und vom Geschmack des Hörers ab.***
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* es gibt natürlich schon Leute, die hinter einem digitalen Schlagzeug gesessen haben, aber diese erzeugen keine Klänge, außer den Sticks die auf die Drumpads treffen. Die Klangerzeugung entsteht erst hinterher in einem Soundmodul
** jedoch gibt es auch hier inzwischen verdammt realistisch klingende Tools
*** allerdings gibt es Personen die schon sehr viel Elektro gehört haben und sich auch in diversen Elektro-Genres auskennen.