DI-Box : Sinn und Anwendung

Eine DI-Box ist eine kleine unscheinbare Kiste, die sehr sinnvoll und in manchen Anwendungen unabdingbar ist.

Die Funktionen der DI-Box:

1. Signalanpassung

Will man ein hochohmiges Signal an einen niedrigohmigen Eingang anschliessen (oder umgekehrt bei einer passiven DI-Box), kann man dieses mit einer DI-Box machen. Klassisches Anwendungsbeispiel ist ein Bass, den man direkt an das Mischpult anschließen will (siehe dazu auch Eintrag zur Signalanpassung).

2. Symetrieren

Mit einer DI-Box kann man aus einem unsymetrischen Signal ein symetrisches Signal machen.

Die ist besonders nützlich, wenn man ein Signal über weiter Strecken versenden will (siehe auch symetrisch vs. unsymetrisch)

3. Masse trennen (galvanisch nur bei passiver DI-Box möglich)

Bei einer passiven DI-Box wird das Signal an einen Transformator gesendet, der das Signal mittels einer Spule in ein Magnetfeld umwandelt und danach wieder von einem Magnetfeld in eine weitere Spule. Es besteht also keine direkte Verbindung zwischen den beiden Stromkreisen, weshalb Potentialunterschiede der Massen überwunden werden können (bzw. sind diese dann egal sind, da die Erdungen voneinander gelöst sind) und somit Brummschleifen verhindert werden.

Unterschied  passiven und aktiven DI-Boxen:

Eine passive DI-Box hat lediglich einen Transformator, der das Signal anpasst. Bei einer aktiven DI-Box werden aktive Stromkreise integriert, um das Signal anzupassen. Eine passive DI-Box funktioniert ohne exterene Stromzufuhr. Die aktive DI-Box benötigt noch eine Stromquelle (was zum Glück oftmals mit der Phantomspeisung des Mischpults erledigt werden kann; ansonsten wird eine Batterie benötigt). Passive DI-Boxen eignen sich gut für Signale die bereits Vorverstärkt sind (wie z.B. ein Keyboard-Ausgang) und aktive Di-Boxen eignen sich für sehr schwache Signale wie z.B. ein Bass.

Eine aktive DI-BOX funktioniert nur in eine Richtung, während man bei einer passiven DI-BOX auch aus einem niederohmigen Signal auch ein hochohmiges Signal basteln kann, was z.B. beim re-amping nötig ist.


Randnotiz: „DI“ steht übrigens für „direct injection“, was sinngemäß übersetzt soviel heißt wie „direkte Einspeisung“. Das wiederum weist darauf hin, dass man eine Quelle, die sonst eigentlich unpassend für den Eingang ist (klingt dann doof..), direkt anschließen kann.

Saiten schnarren bei Gitarre oder Bass

Unsaubere Spielart:

Leider, leider kann eine schnarrende Saite auch daher kommen, dass man die Saite einfach nicht sauber abgreift.

Problemlösung: Üben oder mal einen erfahrenen Gitarristen / Bassisten fragen, was da denn geht.

Schnarren durch zu festen Anschlag:

Manchmal überkommt einen ja halt der Berserker und dann muss man fest anschlagen. Das kann ja auch im musikalischen Kontext Sinn ergeben. Doch manchmal ist zuviel halt zuviel und die Saiten fangen an diese nervenden Kratztöne von sich zu geben.

Problemlösung: Leiser (bzw. kontrollierter) spielen oder Saitenlage erhöhen.

Zu niedrige Saitenlage / Hals falsche Krümmung:

Wenn die Saitenlage zu tief ist, scheppern die Saiten obwohl die Saite korrekt gegriffen ist.

Problemlösung: Saitenlage erhöhen oder neuer Hals oder neue Gitarre.

Der Hals von einer Gitarre oder einem Bass ist ein bisschen krum und das ist gut so. Allerdings sollte er halt speziell gebogen sein. Ist die Halseinstellung falsch, können die Saiten schnarren.

Problemlösung: Einen Gitarristen oder Bassisten fragen der sich damit wirklich auskennt oder lieber zum Gitarrendockor, da ein falsch eingestellter Hals auch mal brechen kann.

Es klingt wie schnarren doch ich greife richtig und die Saite scheppert irgendwie schon aber auch nicht… :

Hin und wieder kommt es vor, dass sich ein Geräusch ins Instrument einschleicht, was erst mal wie ein Schnarren der Saite klingt, aber eigentlich gar keins ist. Das Instrument schwingt ja nun mal mit und die Schwingungen werden überall hin übertragen. Ein loses Teil klingt manchmal wie ein Saitenschnarren, obwohl es das eigentlich gar nicht ist.

Problemlösung: Höre genau hin wo das Geräusch her kommt und versuche z.B. durch festhalten des verdächtigen Objetkt das Störgeräusch zu eliminieren. Es kann auch helfen einfach alle Schrauben an der Gitarre oder dem Bass nach zu ziehen.

Schlechte Verarbeitung:

Manchmal hilft es nichts und der Hals des Saiteninstruments ist einfach krumm und schief oder die Bundstäbchen sind mal so hoch und dann auch mal wieder tiefer.

Problemlösung: Gehe am besten zu dem Musikalienhändler des vertrauens oder kauf dir ein neues Instrument.

Gitarre / Bass läßt sich nicht stimmen

Es gibt eigentlich nur 5 mögliche Ursachen für dieses leidige Problem:

1. Neue Saiten:

Wenn die Saiten gerade erst aufgezogen sind, lässen sie sich zwar stimmen, aber die Stimmstabilität ist nicht von langer Dauer; bereits nach kurzer Zeit ist die Stimmung wieder unter der vorher eingestellten. Das liegt daran, dass die Saiten sich erst mal der Spannung anpassen, was durchaus ein paar Tage Dauern kann.

Problemlösung: Die Saiten über dem 12 Bund vom Hals weg ziehen und dann erneut stimmen (am besten mehrmals wiederholen), einfach spielen und immer wieder nachstimmen oder ein paar Tage abwarten.

2. Alte Saiten:

Auch wenn viele es nicht glauben: alte Saiten lassen sich nicht mehr richtig stimmen bzw. schwingen diese hin und her und wissen nicht mehr, wo ihre Stimmung sein soll.

Problemlösung: Neue Saiten aufziehen.

3. Oktavreinheit:

Wenn die Saiten genau über dem 12. Bund nur leicht berührt werden, sollte dort ein Ton erklingen, der eine Oktave über dem eigentlichen Ton der Saite liegt (Flagolettton). Wenn nun der Ton, der im 12. Bund gegriffen wird, anders als dieser Ton ist, der bei dem Flagoletton erklingt, ist die Gitarre (oder der Bass) nicht Oktavrein.

Problemlösung: Solltest du eine E-Gitarre haben oder eine Bridge mit verstellbaren Seitenreitern, so kann diese hier nachgestellt werden. Bei einer Western-/ oder Klassischen-Gitarre wird das schon etwas schwieriger; da muss dann der Onkel Doktor dran.

4. Die Mechaniken

Die Saiten werden zwar temporär gestimmt, bei dem leichtesten anpusten sind sie aber wieder verstimmt.

Problembehebung:  An den Mechaniken ist meistens eine Schraube, die man mal testweise etwas straffer ziehen kann. Geht es dann immer noch nicht, sollt man die Mechanik oder Mechaniken auswechseln.

5. Bundreinheit:

Der Worst Case. Der Abstand der Bundstäbchen zueinander stimmt nicht.

Problemlösung: Neuer Hals oder neue Gitarre.  Leider.

Vuvuzela Nebengeräusche vermindern ist eigentlich nicht sooo schwer

Ich verstehe nicht, warum das Deutsche Fernsehen sich so über die Vuvuzela aufregt, da es echt ziemlich simpel ist Tröten zumindestens schon mal zu dämpfen. Das Zauberwerkzeug heißt EQ (ein parametrischer sollte es schon sein) und ist das gängigiste aller Werkzeuge in der Klangbearbeitung.

Um das zu Verdeutlichen habe ich mal eben ein paar Minuten einen X-beliebigen Wm-Sound genommen und den bearbeitet (wenn ich jetzt noch mehr Zeit hätte, dann wäre das Ergebniss noch weitaus besser).  Die Resonanzfrequenz der Tröten liegt ungefähr bei 240Hz die erst mal stark abgesenkt wird und dann noch die Formanten weg hauen. Danach habe ich noch (nur um den Vergleich gerecht zu machen) beide Dateien noch mal fix auf den selben Pegel normalisiert. Ich hab sogar einen eher nicht so guten EQ verwendet….

Unbearbeitet:

Bearbeitet:

Ok, der Unterschied ist jetzt nicht super-ultra-krass, aber mit ein wenig mehr Zeit kann man da schon noch ne Menge raus holen. Und mit ein bisschen mehr Zeit meine ich jetzt nicht ein paar Wochen sondern so 1-2 Stunden.

Aber wieso schafft das Fernsehen das nicht?

Signalanpassung: -10 dBV vs. +4dBU

Vielleicht sind dem ein oder anderen ja schon mal diese Begriffe untergekommen und eventuell konntet Ihr damit so gar nix anfangen. Ich versuche das mal kurz verständlich zu Beleuchten:

Bei den Begriffen „-10dBV“ und „+4dBu“ handelt es sich um Normen der  Signalstärke. Der Begriff Dezibel (dB) steht für ein Verhältniss von Werten. Diese Relation ist noch keine physikalische Einheit.

Was genau verglichen wird verrät einem meistens das was danach noch so kommt. Alle mathematischen Feinheiten dieser Begrifflichkeit zu erklären würde erstmal den Rahmen sprengen, da ich dann auch noch Logarihthmus und Basen usw. erklären müßte.

Es soll erst mal genügen dass wir wissen, dass es sich um ein Verhältniss handelt, in diesem speziellen Fall um eine Verhältniss von Spannungen. Nun aber zurück…. Signalanpassung: -10 dBV vs. +4dBU weiterlesen

Nahbesprechungseffekt / Abstand zum Mikro

Der Abstand des Mikrofons nimmt einen sehr großen Einfluss auf den Klang der Aufnahme. Ich werde dies mal kurz an einem Beispiel erläutern.
Der Einfachheit halber werde ich im Folgenden immer von der Stimme sprechen,; die Sachen sind allerdings auf alle anderen Schallquellen übertragbar.

Je näher vor dem Mikro gesprochen wird, desto weniger Raumanteil ist auf der Aufnahme. Das liegt daran, dass die Schallreflektionen von der Wand  im Vergleich zur Sprache immer leiser werden. Hat man also einen Raum der nicht sooo gut klingt, ist es deshalb eine gute Idee dicht ans Mikro zu gehen. Will man jedoch eine Aufnahme erstellen, bei der der fantastisch klingende Raum (oder ein sehr spezieller Raum) auf der Aufnahme hörbar sein soll, so sollte man ein bisschen vom Mikro weg gehen.

Nahbesprechungseffekt / Abstand zum Mikro weiterlesen

Shortcuts für Windows (und nicht nur für Windows)

Hier eine Liste von Shurtcuts, die das Leben wirklich leichter machen können. Viele davon  kennt vielleicht der ein oder andere, allerdings treffe ich treffe immer wieder auf Leute, die gar nicht wissen, wozu die ganzen Tasten da vorne denn überhaupt gut sind. Dazu kommt erschwerend hinzu, dass mein Kopf nicht eure Erfahrungen hat.

Darum habe ich mir die Mühe gemacht euch ein paar Shurtcuts (Tastaturabkürzungen) zu notieren, damit auch ihr schneller am Pc seit (und ich versichere, dass man damit wesentlich schneller sein kann). Ich würde einfach mal empfehlen mit dieser Liste ein bisschen rum zu experimentieren (am besten an einem Dokument, was man extra zum Testen erstellt, damit man nichts kaputt machen kann und in einem Programm, was ihr viel nutzt). Nicht alle Shortcuts sind für jeden relevant, aber einige werden wohl dabei sein.

Wenn man erst mal begriffen hat, wieviele Klicks man sich erspart und die Shortcuts verinnerlicht hat, kann damit wirklich eine Menge Zeit gesparet werden.

Die Liste:

Win + E –>  ruft einen Explorer auf

Strg + F:  Öffnet (meistens) eine Programminterne suche auf.*

Win+F:  Öffnet die windows Suche

Win + Pause: Die Systemeigenschaften öffnen sich (von hier aus kommt man auch fix zum Gerätemanager).

STRG + A: Alles wird markiert im aktiven Programm markiert (natürlich im aktuellen Textfeld). Diese Funktion kann von Programm zu Programm sehr unterschiedlich behandelt werden. Im Sequenzere werden z.B. alle Events ausgewählt, falls man sich in der Spurliste bewegt.

Strg + S:  Speichert die aktuelle Datei.

Strg+N: Erstellt ein neues Dokument (oder was auch immer).*

Alt + F4: Beendet die aktive Anwendung (sehr Praktisch zum runterfahren des Rechners. So lange Alt + F4 drücken bis alle Anwendungen weg sind; dannach kommt sogar noch die Abmeldemaske von Windows).

F1: Die Hilfe der aktiven Anwendung wird aufgerufen.*

Der Oberknüller: Strg + Scrollrad: Vergrößert oder verkleinert die Ansicht. *

Bild hoch oder Bild runter:  Scrollt sinnvoll bis hinter den Anschlag.*

Strg +Pos 1: Springt zum Anfang eines Dokuments

Strg + Ende: Springt ans Ende eines Dokuments.

Entf: Entfernt den Buchstaben (oder was auch immer) hinter dem Curser.* und auch **

Einfg: Fügt eine Stelle vor dem Curser ein.

Strg oder Shift:  Mehrfachauswahl von Objekten (ob Text oder Samples oder was auch immer).* Also erst ein was auch immer auswählen, Shift oder Strg gedrückt halten und weiter Sachen auswählen.

STRG+Shift+ Ende : Markiert alles vom Curser (oder was auch immer) bis zum Ende des Dokuments.

STRG+Shift+ Pos1: Markiert alles vom Curser (oder was auch immer) bis zum Anfang des Dokuments.

ALT + TAB***:  Wechselt zwichen verschiedenen Programmen hin und der her, dier gerade am laufen sind. Wird Alt gedrückt gehalten, wird auch ein schickes Auswahlmenü eingeblendet, bei dem man dann bei gedrückter Alt Taste weitergehen kann in der Programm-Liste.

STRG+ ENTF: Öffnet so ein Dingens, bei dem man Auswählen kann was man tun möchte. Diese Funktion kann nicht nur dazu verwendet werden nicht mehr reagierende Programme zum abschuss zu zwingen, sondern kann auch noch viele weiter nützliche Dinge tun. Die jetzt alle zu erläutern würde den Rahmen sprengen, aber es darf gerne rumprobiert werden. Absolut zu empfehlen, falls der Rechner nicht mehr reagiert. Wesentlich besser als den Rechner einfach auszuschalten.

Anstatt STRG (für Steuerung) könnte auf deiner Tastatur natürlich auch CTRL (für Control) stehen

* Diese Funktion kann sich je nach Prgramm anders auswirken, funktioniert aber in den allermeisten Fällen.

So, mehr fällt mir jetzt erst mal nicht ein, aber war ja auch schon mal eine ganze Menge.

Viel Spass beim Zeit sparen!

** Der Curser der Curser ist das blinkende Ding, wenn du zum Beispiel einen Text verfasst.

*** Tab ist die Taste mit den 2 Pfeilen, von dem einer nach links und der andere nach Rechts zeigt.