Es gibt eigentlich nur 5 mögliche Ursachen für dieses leidige Problem:
1. Neue Saiten:
Wenn die Saiten gerade erst aufgezogen sind, lässen sie sich zwar stimmen, aber die Stimmstabilität ist nicht von langer Dauer; bereits nach kurzer Zeit ist die Stimmung wieder unter der vorher eingestellten. Das liegt daran, dass die Saiten sich erst mal der Spannung anpassen, was durchaus ein paar Tage Dauern kann.
Problemlösung: Die Saiten über dem 12 Bund vom Hals weg ziehen und dann erneut stimmen (am besten mehrmals wiederholen), einfach spielen und immer wieder nachstimmen oder ein paar Tage abwarten.
2. Alte Saiten:
Auch wenn viele es nicht glauben: alte Saiten lassen sich nicht mehr richtig stimmen bzw. schwingen diese hin und her und wissen nicht mehr, wo ihre Stimmung sein soll.
Problemlösung: Neue Saiten aufziehen.
3. Oktavreinheit:
Wenn die Saiten genau über dem 12. Bund nur leicht berührt werden, sollte dort ein Ton erklingen, der eine Oktave über dem eigentlichen Ton der Saite liegt (Flagolettton). Wenn nun der Ton, der im 12. Bund gegriffen wird, anders als dieser Ton ist, der bei dem Flagoletton erklingt, ist die Gitarre (oder der Bass) nicht Oktavrein.
Problemlösung: Solltest du eine E-Gitarre haben oder eine Bridge mit verstellbaren Seitenreitern, so kann diese hier nachgestellt werden. Bei einer Western-/ oder Klassischen-Gitarre wird das schon etwas schwieriger; da muss dann der Onkel Doktor dran.
4. Die Mechaniken
Die Saiten werden zwar temporär gestimmt, bei dem leichtesten anpusten sind sie aber wieder verstimmt.
Problembehebung: An den Mechaniken ist meistens eine Schraube, die man mal testweise etwas straffer ziehen kann. Geht es dann immer noch nicht, sollt man die Mechanik oder Mechaniken auswechseln.
5. Bundreinheit:
Der Worst Case. Der Abstand der Bundstäbchen zueinander stimmt nicht.
Problemlösung: Neuer Hals oder neue Gitarre. Leider.