Kategorie: Info – Know How – DIY

Randys Trickkiste

  • Stereodreieck, wohin mit meinen Lautsprechern

    Viele Leute platzieren ihre Lautsprecher irgendwo im Raum, wo sie halt so hin passen. Ich erkläre mal kurz, warum man vielleicht überlegen sollte, ob man nicht lieber Raum schaffen sollte:

    Ein Stereo Signal versucht die Natur zu simulieren. Da wir 2 Ohren haben, liegt es auf der Hand dass man 2 Lautsprecher nutzt, die unsere Ohren füttern.

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  • Das große Strg + Z Tastaturlayout Problem

    Vermutlich kennt fast jeder das Tastaturkürzel „Strg + Z“ zum Rückgängig machen, doch viele sind sich nicht bewußt, dass es sich dabei auf der Deutsch Tastatur um einen Übersetzungsfehler handelt. Das „Z“ ist auf der amerikanischen Tastatur da, wo in der deutschen Tastatur das „Y“ ist. Somit kann man sehr einfach alles Rückgängig machen (so wie auch die leicht erreichbaren Tastenkürzel „Strg+C“, „Strg+V“ und „Strg+X“), jedoch ist es in dem deutschen Tastaturlayout mit dem 10-Finger-Schreibsystem nur mit 2 Händen erreichbar. Ich bin mir jedoch zieeeemlich sicher, dass es viele auch mit einer Hand probieren, wenn die andere Hand an der Maus ist (ich gehöre natürlich auch dazu..). Daraus wird ein recht krampfiger Griff, der einen fast davon abhält irgendetwas rückgängig zu machen.

    Demnächst versuche ich mal testweise dieses Tastaturkürzel zu ändern (in dem Sequenzer meiner Wahl) und werde mal gucken, ob das meine Arbeitsweise beeinflusst.
    Versuch doch auch mal!

  • Unterschied Mix, Premastering und Mastering

    Mix, Mastering und Premastering wird sehr oft durcheinander geworfen. Die meisten Leute die vom Mastering sprechen reden eigentlich vom Premastering oder sogar vom Mix.

    Deshalb fangen wir mal beim Mix an: (mehr …)

  • Workflow bei Plugins und Samples

    Es gibt immer mehr freie Samples und freie Plugins die man sich völlig kostenlos runter laden kann.  Hier ein paar kurze Tipps die eine Menge Arbeit ersparen können:

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  • Top 5 Fehler der Musikproduktion

    1. Mehr Bass

    Eines der Hauptprobleme im Mix ist der Bass der sich im Weg steht. Der Mensch nimmt den Bass nur schlecht war und kann in dem Bassbereich einzelne Frequenzen kaum unterscheiden. Darum bemerken wir auch nicht, wenn sich tiefe Frequenzen um ihren Platz streiten. Dazu kommt noch, dass wir erst mal denken, dass sich mehr Bass „bässer“ anfühlt und auch besser klingt. Im Kontext ist gerade dieser dann aber einfach zu viel des Guten.

    2. Alles muss lauter

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  • Boxen / Lautsprecher richtig anschließen

    Es gibt eigentlich nur 2 Gruppen von Boxen: passive und aktive. Aktive Lautsprecher haben einen eingebauten Verstärker wohingegen passive einen externen Verstärker benötigen.

    Ein typisches Merkmal, woran man die Boxen unterscheiden kann, ist dass aktive Boxen eine Stromquelle benötigen ( Stromkabel, Batterie oder per Netzteil) und passive Boxen  nur durch die Lautsprecherkabel verbunden werden.

    Für die zwei Typen von Boxen benötigt man verschiedene Kabel. Generell gilt: möglichst kurze Kabel.

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  • XLR: Female und Male

    Wer kennst dieses Problem nicht. Das Kabel ist komplett verlegt und am Schluss merkt man dann, dass man ein XLR-Male Stecker auf eine XLR-Male Buchse stecken soll, was nur mit einem Inverter-Adapter möglich wäre, aber das ist ja nun mal wirklich unschön und nicht die feine Art. Wegen der höherer Hebelwirkunk kann dann auch schon mal die Buchse ausleiern. Bei XLR-Verbindungen gibt es eine gute Eselsbrücke, mit der man sich merken kann, welche Seite des Kabels wo angeschlossen wird.

    Zur Erläuterung erst mal kurz ein Bild von einem Male XLR-Stecker:


    Und noch ein Bild von einem Female XLR-Stecker:

    Male kommt aus dem englischen und heißt männlich; Female heißt, welch Zufall, ebenfalls aus dem englischen, übersetzt weiblich.
    Nun ja, wie soll ich diese Eselsbrücke erklären, und gleichzeitig Jugendfrei bleiben…ich versuchs mal so:
    Der Mann sendet seine Liebe und die Frau empfängt dann ein Kind.
    Überall wo etwas raus kommt befindet sich also ein XLR-Male Anschluss und wo etwas empfangen wird eine XLR-Female Buchse.

    Eine XLR-Female Buchse am Mischpult (die ein Signal empfängt):

    Eine XLR-Male Buchse am Mikrofon (die ein Signal sendet):

    Natürlich gibt es auch Ausnahmen (z.B. wenn man eine passive DI-Box zum desymetrieren verwendet), aber in den allermeisten Fällen kann man so recht fix die korrekte Kabelseite anschließen. Viel Spaß damit.

  • Mikrofon richtig verkabeln / Phantomspeisung

    Mikrofone werden immer wieder gerne falsch angeschlossen.

    Hier ein Weg, wie es richtig geht:

    Ein Mikrofon benötigt einen Mikrofonvorverstärker mit relativ niedriger Eingangsimpedanz.* Am entsprechenden Eingang steht dann z.B. MIC für Microfone  oder auch einfach nur LO für Low Impedanz.

    Falsch ist es also ein Mikrofon an einen Line-Eingang anzuschließen (wie z.B. direkt an eine Soundkarte ohne Mikrofonvorverstärker oder direkt hinten an den Hifi-Verstärker, wo normalerweise der CD-Player dran geklemmt wird).  Dort steht dann z.B. Line oder High für High Impedanz.

    Hat ein Mischpult einen XLR-Anschluss und einen Klinkeneingang sollte man für das Mikrofon den XLR-Anschluss nehmen, da dieser im Normalfall den Mikrofonvorverstärker beinhaltet. Die Klinken-Eingänge sind in dem meisten Fällen nur für Line-Signale ausgelegt. Ebensowenig sollte man ein Mikrofon an Chinch-Eingänge anschließen. Theoretisch ist dies zwar möglich, aber absolut nicht üblich!

    Wenn man nur eine Onboard-Soundkarte hat, bei der das Mikrofon mit einer Miniklinke (3,5 mm) rein muss ist dieser zwar zum Chatten noch so gerade ausreichend, aber zum verarbeiten von musikalischenMikrofonsignalen  leider fast unbrauchbar. Hier kann man entweder einen externen Mikrofonverstärker vorschalten und diesen dann in den Line-Eingang einstöpseln oder noch besser…gleich eine neue Soundkarte kaufen, die schon einen Mikrofonverststärker integriert hat.  Eventuell sollte hier nun noch drauf geachtet werden, dass der Mikrofonverstärker eine zuschaltbare Phantomspeisung hat, falls benötigt. Wenn der Mikroverstärker eine Phantomspeisung hat, kann das ja nicht schaden…vielleicht möchte man ja auch mal ein neues Mikrofon haben, welches diese benötigt.

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  • DI-Box : Sinn und Anwendung

    Eine DI-Box ist eine kleine unscheinbare Kiste, die sehr sinnvoll und in manchen Anwendungen unabdingbar ist.

    Die Funktionen der DI-Box:

    1. Signalanpassung

    Will man ein hochohmiges Signal an einen niedrigohmigen Eingang anschliessen (oder umgekehrt bei einer passiven DI-Box), kann man dieses mit einer DI-Box machen. Klassisches Anwendungsbeispiel ist ein Bass, den man direkt an das Mischpult anschließen will (siehe dazu auch Eintrag zur Signalanpassung).

    2. Symetrieren

    Mit einer DI-Box kann man aus einem unsymetrischen Signal ein symetrisches Signal machen.

    Die ist besonders nützlich, wenn man ein Signal über weiter Strecken versenden will (siehe auch symetrisch vs. unsymetrisch)

    3. Masse trennen (galvanisch nur bei passiver DI-Box möglich)

    Bei einer passiven DI-Box wird das Signal an einen Transformator gesendet, der das Signal mittels einer Spule in ein Magnetfeld umwandelt und danach wieder von einem Magnetfeld in eine weitere Spule. Es besteht also keine direkte Verbindung zwischen den beiden Stromkreisen, weshalb Potentialunterschiede der Massen überwunden werden können (bzw. sind diese dann egal sind, da die Erdungen voneinander gelöst sind) und somit Brummschleifen verhindert werden.

    Unterschied  passiven und aktiven DI-Boxen:

    Eine passive DI-Box hat lediglich einen Transformator, der das Signal anpasst. Bei einer aktiven DI-Box werden aktive Stromkreise integriert, um das Signal anzupassen. Eine passive DI-Box funktioniert ohne exterene Stromzufuhr. Die aktive DI-Box benötigt noch eine Stromquelle (was zum Glück oftmals mit der Phantomspeisung des Mischpults erledigt werden kann; ansonsten wird eine Batterie benötigt). Passive DI-Boxen eignen sich gut für Signale die bereits Vorverstärkt sind (wie z.B. ein Keyboard-Ausgang) und aktive Di-Boxen eignen sich für sehr schwache Signale wie z.B. ein Bass.

    Eine aktive DI-BOX funktioniert nur in eine Richtung, während man bei einer passiven DI-BOX auch aus einem niederohmigen Signal auch ein hochohmiges Signal basteln kann, was z.B. beim re-amping nötig ist.


    Randnotiz: „DI“ steht übrigens für „direct injection“, was sinngemäß übersetzt soviel heißt wie „direkte Einspeisung“. Das wiederum weist darauf hin, dass man eine Quelle, die sonst eigentlich unpassend für den Eingang ist (klingt dann doof..), direkt anschließen kann.