Es gibt eigentlich nur 2 Gruppen von Boxen: passive und aktive. Aktive Lautsprecher haben einen eingebauten Verstärker wohingegen passive einen externen Verstärker benötigen.
Ein typisches Merkmal, woran man die Boxen unterscheiden kann, ist dass aktive Boxen eine Stromquelle benötigen ( Stromkabel, Batterie oder per Netzteil) und passive Boxen nur durch die Lautsprecherkabel verbunden werden.
Für die zwei Typen von Boxen benötigt man verschiedene Kabel. Generell gilt: möglichst kurze Kabel.
Für passive Boxen wird ein Lautsprecher Kabel benötigt (auch LS-Kabel*). Man sollte kein Instrumentenkabel für passive Boxen nutzen, da dort nicht genug Strom fließen kann, der Widerstand zu hoch ist und der Verstärker zu sehr belastet wird. Da kann dann auch schon mal die Endstufe durchbrennen, da der Verstärker die Leistung nicht vernünftig abgeben kann und sich überhitzt. Wenn man keine Box angeschlossen hat (mit einem intakten Kabel) sollte man den Verstärker nicht aufdrehen! Der Verstärker möchte gerne etwas abgeben, kommt aber nicht dazu und explodiert…Scherz beiseite; kann kaputt gehen. Besonders bei Röhrenverstärkern ist hiermit nicht zu spaßen, da Röhren hier noch empfindlicher reagieren als Transistor Verstärker. Vergleichen könnte man dies mit einem AKW, welches konstant Energie produziert, aber nicht mehr genügend Wärme abgeführt wird (also Energie verbraucht wird) und daraus resultierent die Brennstäbe schmilzen. Bei aktiven Boxen ist das egal, da Verstärker und Box eh immer verbunden sind.
Auch Gitarren- oder Bassboxen sind üblicherweise passiv. Auch wenn es noch so verlockend ist: wer ein standard Klinkenkabel verwendet (womit man Bass/Gitarre an den Verstärker anschließt und davon eh zu hauf im Proberaum rumfliegen) riskiert den Verstärkertod! Es scheint zwar erst mal so, als ob da alles super funktioniert und der Verstärker auch gut laut ist, aber auf Dauer belastet das den Verstärker.
Auch sollte man bei einem Stereo-Verstärker möglichst gleiche Kabel mit gleicher Länge verwenden, da der Widerstand dann auch wirklich gleich ist.* Zur Not eignen sich hierfür übrigens auch Stromkabel, da diese für einen hohen Stromfluss ausgelegt sind.
Aktive Monitorboxen (wie sie oft im Studio oder bei kleinen PA-Anlagen zu finden sind) werden mit einem Kabel für niedrige Pegel angeschlossen (vorzugsweise mit symetrischer Signalführung)…kein Boxenkabel, wie man schnell denken könnte. Schließt man nun ein Lautsprecherkabel an ist das Kabel fast ungeschützt vor äußeren elektromagnetischen Störfeldern und es kann zu Brummen, Rauschen und Knacken kommen. Das liegt daran, dass der Aufbau dieses Kabels nicht Koaxial ist (also keine Masseführung um die Signalführung hat). Kaputt geht in diesem Fall jedoch nichts, außer man schließt einen Verstärkerboxenausgang an den Eingang einer Aktivbox . Wenn die Box am Eingang keinen Überlastungsschutz hat schrottet man vermutlich irgendwas in der eingebaute Verstärkereinheit. Das ist dann halt einfach ein viel zu hoher Pegel für den zarten Eingang.
Verwendet man unterschiedlich lange Kabel sollte es aber beruhigenderweise nicht zu einer Zeitverzögerung kommen, da sich Strom in einem Kabel annähernd mit Lichtgeschwindigkeit fortpflanzt. Das Kabel müßte ungefähr 300.000 Meter lang sein um eine Verzögerung von eine Milisekunde zu verursachen, die man so gerade hört. Bei einem Kabel was 300.000 Meter lang ist dürfte der Widerstand nahezu unendlich sein und wer möchte schon 300.000 Meter Kabel verlegen oder bezahlen…
Bleibt noch die Frage offen warum dann ungeschützte Lautsprecherkabel an passiven Lautsprechern nicht Rauschen, Brummen und Knacken…ganz einfach: Die Störeinflüsse sind verschwindend gering im Gegensatz zum hohen Stromfluss des Signals.
*naja, zumindestens annähernd…
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Ich hatte wirklich keine Ahnung, dass man bei aktiven Lautsprechern auf so viele Sachen achten muss.
Eigentlich hatte ich vor, welche selber zu bauen, aber gerade merke ich, dass ich mich erst kräftig in das Thema einlesen muss. Es gibt nämlich scheinbar einiges, was man da falsch machen kann.
Danke für den informativen Beitrag!