Eurovision Songcontest 2009: Senf

Die Votingform wurde beim Eurovision Songcontest ein Stück weit entdemokratisiert. Nun haben die Zuschauer  nur noch 50% Wahlrecht auf den Finalisten, mitunter weil es letztes Jahr zu einem peinlichem Vorfall kam: die gecasten Mäuschen „No Angels“  haben läppische 14 Stimmen bekommen.  Und das für ein Land wie Deutschland, was ja so tolle „Komponisten“ wie Ralf Siegel hervorgebracht hat.  Schon erstaunlich, daß er der einzige Komponist ist, der Deutschland in die ruhmesreiche Lage eines Eurovision Siegers in 53 Jahren seit bestehen des Wettbewerbs gebracht hat (1982: Nicole „Ein bisschen Frieden“). Betrachtet man dazu die Einwohnerzahlen der Teilnehmenden Länder ist das statistisch betrachtet eine Katastrophe. Heutzutage werden auch gerne mal Produzenten statt Komponisten ins Rennen geschickt, da der Begriff Komponist halt doch etwas altbacken ist und so gar nicht zu einem modernen Glabalisierungskonzept Europa paßt. Die Songs werden Pseudo-Hip und die Veranstaltung im Gesamten einfach nur peinlich.

Die Regelungen wie gevoted wird, werden fast von Jahr zu Jahr geändert und der oder die Beste steht nicht selten im Kreuzfeuer. Nach komisch gelaufener Abstimmung fangen rege Diskusionen an, wie so etwas blamables Geschehen konnte und überlegt sich schon mal ein neues voting Verfahren für das kommende Jahr. Ehemals wurden noch „Musikintressierte Laien“ zur Jury berufen, jetzt sind es nur noch Musikexperten, was auch immer das heißen mag. Wenn ich mir das Kompetenzteam Deutschland 2009 so angucke frage ich mich echt, was hier los ist.

Vielleicht sollte doch mal überlegt werden, den Konkurenzgedanken aus der Musik zu verbannen und aus dem Eurovision Contest ein Eurovision Festival zu machen.

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