Es gibt tausend verschiedene Musikgenres, die zur Orientierung beitragen sollen. Ein Musikliebhaber, der seine Vorlieben teilen möchte, versucht zu beschreiben, was er für Musik mag und muss sich hierfür an vordefinierten Schemen bedienen. Jedoch wird häufig auch mal weiter klassifiziert bis dann irgendsowas wie roots-noise-core-elektro-clash-funk mit indischen Einflüssen angelangt ist.
Nicht dass ich etwas gegen eine grobe Einteilung der Musikstile hätte, aber leider wirde man selbst dort oftmals nur verwirrt, statt informiert.
Recht landläufig sind die Patzer im Musikhandel, wo anscheinend Personen hinzugezogen werden, die so gar keine Ahnung von Musik haben (oder nur einen sehr grobschlächtigen Überblick haben) und diese Dummheit auch noch Ihren Kunden als Wahrheit verkaufen wollen und die Kunden diese unwissenheit im schlimmsten Fall weiterverbreiten.
Wenn im CD-Regal unter „Heavy Metal“ auf einmal „Bon Jovi“ erscheint oder „Limp Biskit“ unter „Alternative“ verzeichnet ist kann einen schon mal das vorige Essen hochkommen oder man verfällt in schallendes gelächter (je nach Tageslaune). Mir grault bei solchen Anblicken auch immer davor, wo sich meine Alben wiederfinden könnten….
Und dann noch die Zeitliche Einteilung.. Wie lange bleibt Klassik noch das, unter was wir oder ich oder du das gerade sehen? Man stelle sich mal vor, dass in 20 Jahren „Prodigy“ als „Oldies“ laufen könnte und „The Beatles“ als „Klassik“ angesehen wird. Da lobe ich mir doch Bezeichnungen wie „80er“ oder „Instrumental“ oder „Flamenco“. Da weiß man was man hat.
Musikalienhändler der Welt:
Vereinigt euch doch bitte und führt eine Musikeinordnung von A-Z ein. Epochen tragen auch ein Gefahrenpotential, da hierzu ein Vorwissen des kaufwillgen Kunden von Nöten ist. Am allerbesten noch mit dem vermeintlichen Vornamen des Künstlers am Anfang, da es ja auch viele Künstlernamen gibt, die von ihrem Klang leben. Z.B. ist der Name Bob Dylan ja ein komplett künstlerisches Konstrukt. Wenn dieser im Plattenregal unter Dylan, Bob eingeordnet ist, widerspricht dies dem lautmalerischen Klang des Künstlernamens, ist aber dennoch ganz lustig anzusehen (zumindestens wenn man nicht selbst davon betroffen ist..).
Noch ein paar Beispiele: P. Diddy würde unter Diddy, P. und Thomas D. unter D., Thomas.
Wieso nicht gleich Bandnamen als Personen ansehen und auch deren Vornamen separieren?
Mal ein paar Anregungen für Plattenläden:
Who, The / Floyd, Pink / No More, Faith / Magnet, Monster / Sabath, Black / Might be Giants, They / Doctors, Spin / etc.
Das Einzige was einem vor diesem Grauen bewahren kann ist wohl nur ein Künstlername (oder Bandname) der aus einem Wort besteht, gepaart mit einem Aufkleber auf der CD auf der das Musikgenre klar bezeichnet, wenn es dieses denn überhaupt in der potentiellen Kaufhalle gibt. Aber wie heißt es so schön:was nicht passt wird passend gemacht.
Na ja haste schon irgendwie ein bisschen Recht..Diese Einteilungen sind Sinnig und gleichzeitig auch voll Banane.
Manche Leute kaufen halt irgendwann nur noch nach ihrem vorgegebenem!? Geschmack.. ROckfan geht nicht in die Funkabteilung. Jazzer stolpert nie über Hardrock, Bluesfan kauft sich aus Versehen kein Klassikalbum. Ein bischen CHaos kann da natürlich auch lustig sein. Wäre doch witzig wenn die Cds nicht mehr zu den jeweiligen Hüllen passen würden =) und falsch beschriftet wären..=)
Noise Pop! Haha..